Marktkonzept - Solas - Die Schreinerei für Individualisten aus Utzenstorf (Bern)

SOLAS GmbH
Unterdorfstrasse 1a
3427 Utzenstorf

Tel:   +41 32 665 73 12
Mob: +41 79 432 07 03



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Marktkonzept

Die Firma SOLAS GmbH verfolgt eine Sozialökonomische Marktstrategie. In unseren Produkten vereinen wir soziale, wirtschaftliche, ökologische und kulturelle Aspekte.

  • Wir beschäftigen Holzhandwerker oder holzhandwerklich Begabte mit Leistungseinschränkungen im Taglohn, gemäss unserer Auftragslage
  • Wir bezahlen dafür einen, der Leistung entsprechenden Lohn
  • Unsere Eigenprodukte sind qualitativ hochstehend und aus einheimischen Holzarten gefertigt. Für die Oberflächenbehandlung verwenden wir ausschliesslich umweltverträgliche 


Produkte

  • Unsere Möbel zeugen von echter Handwerkskunst. Sie sind langlebige Kulturgüter, die Generationen überdauern.
  • In unseren Gestaltungen versuchen wir, die Grundsätze der keltischen Kultur auf die heutige Zeit zu übertragen

Folgende Überlegungen liegen unserem Marktkonzept zugrunde:


Hintergrund

Unsere Erfahrung im Zusammenarbeiten mit Personen, die aus psychischen Gründen oft kein adäquates Arbeitsumfeld finden, zeigt, dass diese sehr wohl ein grosses kreatives und auch wirtschaftliches Leistungspotential haben. Sie möchten dieses einbringen und so einen wesentlichen Teil ihres Unterhalts selber erwirtschaften.
 Der Arbeitsmarkt bietet zwar immer wieder Nischenarbeitsplätze an, doch werden die einerseits immer weniger und andererseits sind diese wenigen oft nicht an die besonderen Lebensbedingungen und Wesenszüge der Suchenden angepasst. Für Betroffene bleibt dann oft nur noch der geschützte Arbeitsmarkt.

Soziales
Es ist kein soziales Verhalten, wenn Menschen aufgrund ihrer Wesensart zu Leistungsempfängern gemacht werden. Dies geschieht aber immer dann, wenn jemand, der in der heutigen Leistungsgesellschaft nicht oder nur begrenzt mithalten kann, nicht seinen Begabungen entsprechend beschäftigt wird. Wer in der heutigen, sich rasant verändernden Arbeitswelt keinen festen Platz erhält, wird entweder von der Arbeitslosenkasse, der Invalidenversicherung oder letztlich dem Sozialamt unterstützt. In jedem Fall bedeutet dies eine Ausgrenzung und Stigmatisation.

Der heute noch immer, oder immer mehr, geltenden Grundsatz, die Menschen in den Arbeitsmarkt zu integrieren hat versagt, oder ist nur begrenzt gelungen.
Unser Ziel ist es deshalb, den Arbeitsmarkt an die Menschen anzupassen, ihnen das zu ermöglichen, was ihren Fähigkeiten entspricht.

Sozialökonomisches
Billigprodukte des Verbrauchermarktes haben zwar den Vorteil, dass sie auch für Schlechtverdienende erschwinglich sind und irgendwo in der Welt, ausserhalb von Europa, Arbeitsplätze schaffen. Doch sie sind sozialökonomisch gesehen eine Abwärtsspirale. Sie höhlen den Binnenmarkt aus und schaffen in den Produktionsländern neues Leid und Arbeitsbedingungen, die nicht nur gegen die Menschenrechte, sondern auch gegen die Menschenwürde verstossen.
Dieser Entwicklung kann nur entgegengewirkt werden, wenn menschliche Leistung in einem menschenwürdigen Arbeitsumfeld erbracht werden kann und gerecht entlöhnt wird.
Linkspolitiker fordern mehr Staat und Reglementierung, Rechtspolitiker mehr unternehmerischen Freiraum. Bei den Linken stellt sich die Frage, wie mehr Sozialausgaben finanziert werden können während die liberale Wirtschaftslobby sich die Frage stellen sollte, ob nicht gerade dieser ungehinderte Wettbewerb die Schwachen und Ausgegrenzten zu Sozialleistungsbezügern macht.

Wir bauen dabei weder auf die Rechten, noch auf die Linken, sondern auf die Konsumenten. Letztlich sind es immer die Konsumenten, die bestimmen ob ein Produkt auf dem Markt bestehen kann oder nicht. Wir sind der Meinung, die Welt von morgen verträgt keine Wegwerfprodukte, die unter menschenunwürdigen Arbeitsbedingungen hergestellt werden.

Ökologisches
Die Niedrigpreiswirtschaft, in der es alles noch irgendwo billiger zu haben gibt, schafft nicht nur soziales Elend, sondern belastet in bedrohlichem Masse unsere Umwelt.
Obwohl Recycling heute gross geschrieben wird und in dieser Richtung auch viel getan wird, ist es doch so, dass Unmengen von Gütern, Unmengen von Rohstoffen verbrauchen, die durch immer mehr Energieaufwand hergestellt werden und dann auch wieder entsorgt werden müssen.
Was aber wäre, wenn die Güter von heute oder vielleicht auch erst von morgen wieder hochwertige Produkte wären, die nicht sofort, aber vielleicht mit der Zeit – durch Ersparen und Sichdarauffreuen erschwinglich wären? Wenn diese Güter langlebig, nachhaltig und kostbar wären? Wäre damit nicht, anstelle eines korrekten Recyclings oder in Ergänzung dazu, auch ein wesentlicher Beitrag zur Umweltsituation getan?

Gestalterisches
Sprechen wir von Kultur oder Kunst, denken wir oft an etwas «Nutzloses» - an etwas, das jemand geschaffen hat ohne dass es den Menschen einen primären Nutzen bringt.
Oder doch?

Ist Kultur nicht gar ebenso etwas Lebensnotwendiges, etwas das die Seele nährt, das Herz erfreut, etwas das weitet, öffnet oder gar heilt?
Gehen wir zurück in der Geschichte, sehen wir, dass Menschen sich immer mit Kunst und Kultur beschäftigt haben. Sie haben an Höhlenwände gezeichnet, Gegenstände verziert und kunstvoll gefertigt. Sie haben gar ihre Weltanschauung oder ihre Vorstellung einer Welt, die nicht von dieser ist, in ihrem Schaffen abgebildet. Nur die heutige Welt scheint damit auszukommen, die Dinge auf das Nötige zu reduzieren.

Wir meinen, künstlerisches Schaffen darf sich nicht allein auf Kunstgegenstände begrenzen. Auch unsere Alltagsgüter und Gebrauchsgegenstände dürfen wieder vermehrt eine kulturelle Komponente beinhalten. Wir verwenden in unserem Möbeldesign eine eigene Formensprache, die neben der Ästhetik auch eine visionäre Komponente beinhaltet.





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